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Warum es POT braucht

Damit auch in Zukunft eine gesunde Lebensmittelversorgung möglich ist, muss sich das heutige Ernährungssystem grundlegend verändern. [Quelle] [Quelle]

Heute stehen Lebensmittelproduzent:innen unter massivem Preisdruck der Schweizer Grossverteiler, was die industrielle Produktion und somit die Ausbeutung von Böden und Arbeiter:innen fördert. Im Kanton Zürich sind 55 Wochenarbeitsstunden und ein Stundenlohn von Fr. 13.40 legale und leider reale Praxis in der Landwirtschaft. [Quelle]

Vom Endpreis der Lebensmittel landet im Schnitt lediglich 10-15% bei den Produzent:innen während vor allem der Zwischen- und Grosshandel von hohen Margen profitiert. [Quelle]

Auch führt das heutige System zu massiver Überproduktion und Food Waste. [Quelle]

POT bietet eine Antwort auf diese Probleme. Als Zusammenschluss von Konsument:innen ist jeder POT selbstorganisiert und findet eine solidarische Zusammenarbeit mit seinem Partner:innenhof und weiteren Produzent:innen. Diese Stadt-Land-Beziehung sichert ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Produktions- und Absatzformen für die Höfe. Mit dem Ziel, dass Menschen und Böden aufgebaut anstatt ausgelaugt werden.

Dank direkten Beziehungen und dem gemeinschaftlichen Einkauf der Lebensmittel erhalten die Mitglieder vom POT Transparenz über Preise und Produktionsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Zukünftig werden die POT durch die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Koopernikus – dank gemeinsamer Logistik und IT-Infrastruktur ohne Zwischenhandel – Zugang zu einer breiten Palette an Lebensmittelprodukten haben.

Was macht POT aus? Die POT Grundwerte

Geschichte - Wie ist POT entstanden

Die Idee von POT entstand aus dem dringenden Bedürfnis nach einer Lösung angesichts der grossen Probleme in der landwirtschaftlichen Produktion, der intransparenten und unfairen Profitverteilung in Zwischen- und Grosshandel und dem Ladensterben in den Quartieren.

Von Anfang an haben viele Menschen mitgewirkt – ihre gemeinsame Vision: Das gute Leben und gute Nahrung für alle, heute und in Zukunft. Fundamental hierfür, so waren sich alle einig, sind Gemeinschaften von Konsument:innnen, die zusammen mit Menschen in der Landwirtschaft solidarische Abnahmebeziehungen entwickeln.

Engagierte Konsument:innen in Zürich, Landwirt:innen von Gut Rheinau und Initianten vom BachserMärt gründeten einen Quartierverein und entwickelten zusammen das Pilot-Projekt POT Triemli. In unzähligen Stunden Gemeinwohlarbeit von allen, mit Darlehen von Privaten und mit Investitionen vom BachserMärt, Gut Rheinau und der Genossenschaft Rotach öffnete der erste POT anfangs 2020 im Triemli Quartier die Türen.

Mithilfe von Geldern der Stadt Zürich 2022 schloss sich ein Team zusammen, um die POT Idee voranzutreiben. Gegenwärtig berät das POT Netzwerk Team verschiedene Gruppen im Aufbau ihrer Lebensmittelkooperativen. Es lädt zu Workshops ein, festigt Verbindungen aufs Land und erarbeitet Tools, die den möglichst hürdefreien Aufbau von neuen POTs unterstützt.